5. Tag Amélie-les-Bains-Palalda - Maison Forestiere de l'Estanyol
Rast oberhalb von Amelie-les-Bains-Palalda
Wir marschieren nachdem wir den Campingplatz verlassen haben in die Stadt zurück und verlaufen uns dann zunächst bei der Suche nach dem Einstieg zum HRP. Wenn man nicht ganz genau weiß wo man suchen muß ist der nicht ganz leicht zu finden. Nach etwas herumsuchen dann den Einstieg gefunden. Die Markierung war zugewachsen. Es geht lang und steil durch einen Wald bergauf. Wir verlaufen uns, können dann aber durch ein paar Minuten auf der Straße wieder die verlorene Zeit wett machen. Es folgt ein sehr langes Stück auf einer zunächst asphaltierten, später nur noch geschotterten Straße in praller Sonne.
Wir pausiren inmitten einer Herde Kühe am Col de Redoute. Salami auf Baguette gibts. Dann weiter, der Weg wird trotz einiger Brombeeren am Straßenrand noch unangenehmer. Brütende Hitze, kein Schatten, kein Wind. So geht es bis hinauf kurz unter die alten Minen wo wir eine längere Pause mit Krisenbesprechung einlegen. Weiter dann zum Col de Formantere
. Zeltgestänge fällt unterwegs vom Rucksack ab aber zum Glück merken wir es gleich. Hinauf zum Tour de Batere
. Werden von einem stämmigen Radfahrer überholt. Immer noch sehr heiß und immer noch nicht besonders viel Schatten.
Refuge de Baterre
Der Turm ist eine Feine Sache. Machen dort kurze Pause, werden von zwei jungen Erwachsenen angesprochen woher wir kämen. Allgemein relativ viel Betrieb. Dann ein weiteres diesmal ebenes Stück ohne Schatten bis hinüber zur Fahrstraße und diese ein paar hundert Meter hinauf bis zur Hütte.
Da ist einiger Betrieb und wir setzen uns zunächst in den kühlen Gastraum. Später dann hinaus an einen freigewordenen Schattigen Tisch. Die Wirtin und ihr Sohn sind recht eigentümlich aber sehr freundlich. Wir trinken ein paar Bier und versuchen uns zu erholen. Eine junge Frau fährt wieder runter ins Tal weil sie scheinbar genug vom Wandern hat. Später gesellen sich zwei deutsch sprechende Frauen an den Tisch neben uns.
Wandern dann weiter den Berg hinan über Grasmatten und an einer Schaafherde vorbei zum Col de la Chere
. Wir sind nicht mehr so fit aber es halten alle gut bis zur Maison Forestiere de l'Estanyol
durch. Ankunft am Refuge gestaltet sich surreal; Es ist Verlassen abgesehen von einem Hund und einem Rappen die hier zu wohnen scheinen.
Maison Forestiere de l'Estanyol mit Bewohnern
Es gibt einen Raum mit Doppelliegestelle und Kamin sowie Tisch aber dahinter auch ein vollgerümpeltes Zimmer das offensichtlich nicht nur von dem friedlichen Hund bewohnt wird. Lecker gekocht, Nudeln mit Tomatensauce. "Eremit" kommt waehrnd des kochens aus irgendeinem hinteren Zimmer, darauf folgen zwei junge Frauen die uns nachdem sie sich an der Quelle mit Wasser versorgt haben zur ihrem Feuer einladen. Ein wenig Holz gehackt und ein Feuer gemacht. Geduscht im Brunnen. Zelt steht neben dem Holztisch auf einer Ballustrade. Hoffentlich rennt uns nicht das Pferd in der Nacht hinein. Nach kochen und essen wird gepackt und bald im Zelt geschlafen. Hund bellt nicht, alles prima.
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